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Konzertkritik auf Twitter vom 22.6.2019



Chinesische Volkszeitung Xinbao, November 2014
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Leipziger Volkszeitung vom 7.10. 2008
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Die Neue Westfälische, 12. März 2004
Werke von Karlheinz Stockhausen im Studio der Nordwestdeutschen Philharmonie
von Anna Mönks

(...)
Der Tierkreis ist eine Komposition aus dem Jahr 1975. In kleinen Melodien stellt Stockhausen die zwölf Stemzeichen vor. Die Stückchen beginnen so unvermittelt wie sie aufhören. Unspektakulär sind sie, kleine, unauffällige Tonfolgen, die kurz aufblitzen und schon wieder vergangen sind, als habe das Jahr sich einfach um einen Tag weiter gedreht. Birgit Polter interpretierte das Werk besonders einfühlsam. Sie spielte es unaufdringlich und erfasste alle Facetten. Sie erweckte die Töne zum Leben. Achtlos gespielt muss diese Musik grausig sein - so aber war es ein Genuss. Dabei konnte die zierliche Pianistin die besonderen Anweisungen Stockhausens gar nicht befolgen: "Der Musiker soll auch eine Choreographie vorführen. Erfahrungsgemäß ist das auf dem Flügel schwer möglich", bekannte sie. Die Musik bekommt also szenische Unterstützung.

(...)




Stockhausen Courses Kuerten
Suzanne Stephens, August 12, 2000 Report

(...), followed by Birgit Polter, who was also chosen last year to perform KLAVIERSTÜCK IX in a partici-pants' concert. This time she played KLAVIERSTÜCK VII with her usual precision and feeling for sound (...)




DTKV, LV Sachsen
Tonkünstlerforum, Februar 2000
CD-Börse


Birgit Polter, eine Pianistin, die sich besonders mit der Aufführung zeitgenössischer Musik auseinandersetzt, fühlt sich gleichermaßen mit der pädagogischen Arbeit verbunden. Neben ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig ist sie u.a. auch Gastdozentin bei den Wiener Sommer-Seminaren für Neue Musik und Referentin verschiedener klavierpädagogischer Vorträge wie bei der EUROPEAN PIANO TEACHERS ASSOCIATION. Die Idee, eine CD unter pädagogischen Richtlinien zu produzieren, ist im Zuge des Vortrages "Klavierpädagogische Aspekte im Umgang mit zeitgenössischer Musik" (am Beispiel des Tierkreises von Karlheinz Stockhausen) bei der EPTA entstanden. Die CD enthält den erwähnten Tierkreis, die Kinderimprovisationen für Klavier von Juliusz Luciuk sowie die Kleinen Stücke von Fryderyk Chopin. Zu Studienzwecken haben die einzelnen Teile eigene Nummern. So kann ein Schüler, der gerade die Waage aus dem Tierkreis einstudiert, diese auch separat anhören.

Der Vortrag ist in der Jahresdokumentation der EPTA von 1996 erschienen.




PianoMag IV/97
Künstler-Porträt

Eine anspruchsvolle Synthese ihrer Interessen legt die Pianistin Birgit Polter ihrer Arbeit zugrunde: Sie vereint ihre Beschäftigung mit Neuer Musik in Konzerten und Vorträgen mit ihrer pädagogischen Arbeit. Es ist eine ungewöhnliche Vorstellung, dass Klavierschüler, die sich erst wenig dem Instrument genähert haben, mit modernen Konzeptionen wie Atonalität und ähnlichen Charakteristiken zeitgenössischer Kompositionen konfrontiert werden sollen. Musikalische Anfänger haben noch ein von den üblichen Hörgewohnheiten geprägtes Klangempfinden. Es liegt die Vermutung nahe, dass Stücke, die nach subjektiven Empfinden tonal "falsch" klingen, den Schüler irritieren und entmutigen würden. Birgit Polter ist da anderer Ansicht und setzt im Klavierunterricht auf moderne Stilistiken. Auch in verschiedenen Vorträgen vermittelt sie ein pädagogisches Konzept, "wie diese scheinbar 'grossen Werke' der Klavierliteratur (gemeint sind hier Werke Karlheinz Stockhausens zum Tierkreis) auch schon in der Arbeit mit Kindern möglich sind."
Zur Stärkung dieser wenig verbreiteten Ansichten stellt Birgit Polter auch schon einmal ihre Schüler vor, eine Zwölfjährige mit vier Jahren Unterricht spielt den "Widder" aus dem Tierkreis. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um die Vermittlung der Epochenvielfalt der Literatur - und das bereits zu Beginn einer Klavierausbildung. Angesichts dieses einleuchtenden und vor allem offensichtlich gelungenen Anliegens legt man seine Zurückhaltung gegenüber der Idee schnell ab. Birgit Polter geht nicht nur pädagogisch neue Wege. Auch ihr Konzert-Repertoire ist geprägt von zeitgenössischen Komponisten. Aber auch das klassische Repertoire ist in bemerkenswerter Vielfalt vertreten. Die vielseitige Pianistin, die Facettenreichtum nicht nur lehrt, sondern selbst lebt, studierte an der Musikhochschule Dresden. Neben ihren Konzerten unterrichtet sie private Schüler und lehrt an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Seit 1992 übt sie auch eine Lehrtätigkeit bei den Wiener "Sommer-Seminaren für Neue Musik" aus.


  Schweizer musikpädagogische Blätter
Klaviermusik nach 1950 - EPTA-Jahreskongress 1996 in Darmstadt
von Ruth-Iris Frey-Samlowski


"Douze Notations" von Pierre Boulez und "Bagatellen" von Edison Denissow, gespielt von Birgit Polter,...,waren zugleich musikalische Begrüssung und Einstimmung in einen sehr umfangreichen und interessanten Jahreskongress der EPTA in der Akademie für Tonkunst in Darmstadt....
...Birgit Polter erarbeitete in ihrer Unterrichtsdemonstration mit einer 12jährigen Schülerin (4 Jahre Unterricht) an Stockhausens "Tierkreis" das Sternzeichen der Schülerin. Sie versuchte dabei, das Werk lebendig und doch präzise zu erarbeiten, dabei übertragbare pädagogische Tips an die Zuhörerschaft weiterzugeben und die vielseitige Verwendbarkeit des Stückes auch in kammermusikalischer Form darzustellen....




Kurzbericht über das Wiener Sommer-Seminar für Neue Musik (Komposition und Interpretation) 1997, von Konrad Musalek

(...) Birgit Polter / Leipzig, hielt wieder einen vielbeachteten Vortrag mit neuen Aspekten über die Klavier-Pädagogik, Instrumentalmusikerziehung zur neuen Musik, wie im Unterricht für Kinder und Erwachsene die neue Musik mit einbezogen werden kann; und spielte einen grandiosen Klavierabend, in dem sie die Sonate Fis-Dur op.78 und die Sonate c-moll op. 111 von Ludwig van
Beethoven Kompositionen von Karlheinz Stockhausen "Tierkreis" (12 Melodien der Sternzeichen) und "Klavierstück IX" gegenüberstellte (...)




Bericht über das Wiener Sommer-Seminar für Neue Musik
(Komposition und Interpretation) 1996, von Konrad Musalek


(...) Als drittes herausragendes Konzert ist der Klavierabend von Birgit Polter aus Leipzig am Mittwoch, dem 28. August zu nennen. Sie spielte mit virtuoser Technik und überaus großem musikalischen Einsatz Werke aus der großen internationalen neuen Literatur wie von Stockhausen, Boulez und u.a. auch ein Stück von Tera de Marez Oyens (...)




Mitteldeutsche Zeitung, Rezension von CLAUS HAAKE
"Guernica" weckte Wut und Trauer - Birgit Polter spielte Klaviermusik des 20. Jahrhunderts

Halle/MZ. Mit Musik des 20. Jahrhunderts stellte sich Donnerstag abend im Institut für Musikpädagogik der Universität dessen Klavierpädagogin Birgit Polter vor. Nach den "Dimensionen" op.27 von Hermann Werner Finke (1911-1988), einer in fast romantischer Haltung daherkommender Folge kurzer Variationen über ein eigenes Thema, war eine Toccata des Leipzigers Peter Herrmann (geb. 1941) mit packenden Kontrasten und in vielfarbiger Klangsinnlichkeit zu hören.
Im April 1937 zerstörte die Luftwaffe Nazideutschlands die nordspanische Stadt Guernica. In mahnendem Gedenken an diese verbrecherische Aktion fokussiert das ausdrucksstarke Klavierstück "Guernica" von Paul Dessau (1894-1979) - auch angeregt durch Pablo Picassos gleichnamiges Gemälde - Erschütterung, Wut und Trauer. Die Hörer erlebten eine zu Herzen gehende Wiedergabe, der die Künstlerin drei Intermezzi des Komponisten vorangestellt hatte. Sie bildeten, nachdenklich oder aktivierend, in nahezu klassischer Transparenz eine sinnfällige Einheit mit "Guernica".

Karlheinz Stockhausens (geb. 1928) Serie von Klavierstücken demonstrierte zum Teil extreme "Versuche" zur Auslotung der Klangmöglichkeiten des Klaviers. Im Zusammenführen divergierender Klangergebnisse boten drei der Stücke fesselnde, wenn auch bisweilen etwas ausufernde musikalische Komplexe. Birgit Polter offenbarte sich als klug disponierende, technisch souveräne und den Dingen auf den Grund gehende Pianistin. Das anregende und von den Besuchern mit großer Zustimmung aufgenommene Konzert hätte jedoch mehr Publikum verdient.




Lausitzer Rundschau / Elbe-Elster Rundschau, Rezension von Ulrich Münzberg
Herzen der Zuhörer erreicht

Senftenberg. Mit Skepsis machte ich mich am Sonntag auf den Weg in den Kammermusiksaal der Musikschule, denn dort sollte Musik der modernen Komponisten Karlheinz Stockhausen, Isang Yun, Pierre Boulez, Theo Loevendie, György Ligeti und Grazyna Bacewicz erklingen. Würde mich diese ungewohnte Musik erreichen?
Dank der Interpretationskraft der Pianistin Birgit Polter wurde dieser Nachmittag mit neuer Musik ein Erlebnis. Sie nutzte alle Möglichkeiten des Instrumentes, um farbige Klangbilder zu malen, die in den Werken enthaltenen Gedanken und Gefühle der Komponisten vor den Zuhörern auszubreiten. Dabei wurden vielfältige Wirkungen erzielt, kräftige und zarte, schlichte und übersinnliche. Kurzum, die Interpretin schaffte es, mit ungewohnten fremden Klängen die Herzen der Zuhörer zu erreichen.